Ausstellung "Roter Mohn und wilde Tiger"

Im Rahmen des Kulturfestivals in Forstenried vom 4. - 7. Juli 2002 stellte Ingrid Blien  im "Bürgertreff München-Süd" ihre Bilder aus.
 

Vernissage am 4. Juli 2002

Guten Abend und herzlich willkommen zur Vernissage von Ingrid Blien.

Liebe Gäste, liebe Ingrid,

Roter Mohn und wilde Tiger – es wäre keine leichte Aufgabe, den Bezug  zwischen derart gegensätzlichen und ambivalenten Themen herzustellen. Natürlich könnten wir jetzt den intellektuellen Bogen spannen, aber kein Angst, wer Ingrid Blien kennt, weiß, dass es ihr um etwas ganz anderes geht.

Ingrid Blien ist eine hochbegabte Malerin und Graphikerin, für die jede Schublade zu eng wäre. Ihre große Kreativität äußert sich in ihrer spielerischen, experimentierfreudigen, ungezwungenen und manchmal augenzwinkernden Vielfalt.

Das Spektrum ihrer Werke, von dem wir heute einen Ausschnitt bewundern können, reicht von der Computergraphik über Airbrush und Acryl bis hin zu den traditionellen Techniken wie Öl,  Kreide und Bleistift. Darüber hinaus bedient sie sich verschiedenster Mischtechniken.

Auf meine Frage, wie denn alles begonnen habe, sagte sie mir, dass sie als Kind die Kleider für ihre Puppen selbst entworfen und genäht hat. Ihr ungewöhnlicher beruflicher Werdegang musste wohl deshalb mit einer Berufsausbildung zur Näherin beginnen. Ihre Berichtshefte, die sie während dieser Zeit führen musste, fielen durch ausgefallene Skizzen und aufwendige Illustrationen völlig aus dem Rahmen.

Man wurde auf Ingrid Blien aufmerksam und bot ihr den Einstieg in die begehrte Welt des Modedesigns an. Sie lehnte ab und zog es vor, sich nach Abschluss ihrer Ausbildung zunächst schulisch weiterzubilden.

Danach folgten ausgedehnte Reisen nach Südost-Asien sowie Jahre der beruflichen Suche und Neuorientierung. Schließlich begann sie eine graphische Ausbildung in einer Werbeagentur. Dort gelang ihr sehr schnell der Aufstieg zur angesehenen und gefragten Graphik-Designerin.

Auf ihrem Weg hat Ingrid Blien viele persönliche und künstlerische Phasen durchlebt und immer wieder die Herausforderung des Neuen gesucht. Ihr derzeitiges Schaffen ist sicherlich von dem Glück geprägt, das sie durch ihre kleine Tochter Julia erfährt.

Meine sehr geehrte Damen und Herren, nehmen Sie nun Anteil an der Freude, die Ingrid Blien bei ihrem künstlerischem Schaffen empfindet. Genießen sie die Harmonie, die Ruhe, die sinnlich Leichtigkeit des „roten Mohns“. Lassen Sie sich bezaubern von der kindlichen Unschuld, dem Humor und der Fröhlichkeit der Kinderbuchillustrationen sowie von der Eintracht der „wilden Tiger“.

Dir, lieben Ingrid, wünsche ich, dass Du noch lange neugierig bleibst und Dir Spaß an der Malerei und Deinen Humor bewahrst.

Bei Ihnen liebe Gäste, bedanke ich mich für Ihre Aufmerksamkeit und wünsche Ihnen einen schönen Abend.

München, 04. Juli 2002

Matthias Dingfelder


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Zuletzt aktualisiert: 21.12.2002

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